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Radstrategie 2030

Heidelberg - eine Fahrradstadt: Knapp 40 Prozent aller Heidelberger Bürgerinnen und Bürger nutzen das Fahrrad innerhalb der Stadt. Bei Strecken zwischen einem und fünf Kilometer ist das Rad sogar Hauptverkehrsmittel, so das Ergebnis der Studie "Mobilität in Städten". Rund 260 Kilometer umfasst das Heidelberger Radwegenetz. 2018 wurde Heidelberg vom Land zum zweiten Mal als Fahrradfreundliche Kommune ausgezeichnet.

Fahrradfahrende auf der Fahrradstraße

Was ist die Radstrategie 2030?

Grafik mit Zeitschiene der Radstrategie 2023.
Zeitschiene zur Radstrategie 

Die Radstrategie 2030 ist ein wichtiger Baustein der Mobilitätswende in Heidelberg. Das Ziel: Den Fahrradverkehr weiter stärken und Verkehrswege in der Stadt und der Region Heidelberg deutlich verlagern – insbesondere vom motorisierten Individualverkehr hin zum Fahrrad. Die Ergebnisse der Radstrategie fließen in die Neuaufstellung des Klimamobilitätsplans ein. Anfang März 2023 hat das Amt für Mobilität der Stadt Heidelberg das niederländische Büro Mobycon mit der fachlichen Ausarbeitung dieser Strategie beauftragt.
Im Ergebnis wird ein Konzept Radstrategie mit dem Zielhorizont 2030 vorliegen. Es wird eine konkrete Vorhabenliste erarbeitet, die Maßnahmen wie zum Beispiel den Neubau oder die Verbreiterung von bestehenden Radwegen sowie die Verortung von zusätzlichen Fahrradparkplätzen enthält. Aber auch Aktionen der Öffentlichkeitsarbeit und zur Erreichung eines noch fahrradfreundlicheren Klimas werden Teil der Vorhabenliste sein.

Gemeinsam gestalten: Online-Beteiligung von 9. bis 29. Oktober 2023

Die fachliche Ausarbeitung wird durch ein Bürgerbeteiligungskonzept begleitet, das der Gemeinderat im November 2022 beschlossen hat. Dieses Beteiligungskonzept sieht drei Expertenworkshops mit ausgewählten Akteurinnen und Akteuren sowie eine Online-Beteiligung für alle Bürgerinnen und Bürger vor.
Die Online-Beteiligung, die die breite Öffentlichkeit aktiv einband, fand vom 9. bis zum 29. Oktober 2023 statt und die Ergebnisse fließen in den Erarbeitungsprozess ein.

Wie funktionierte die Online-Beteiligung?

Kernaspekt der Online-Beteiligung ist die Konzeption eines Wegenetzes. Hierzu konnten die Teilnehmenden den aktuellen Planungsstand eines zukunftsfähigen Radwegenetzes in der Stadt und Region Heidelberg in einer Online-Karte einsehen und mit ihren Hinweisen, Anliegen und Wünschen standortbezogen kommentieren.
Darüber hinaus ist eine Beteiligung zu den Themen „Leitlinien, Ziele und Standards für die Radstrategie 2030“, Fahrradparken, Verknüpfung von Radverkehr und öffentlichem Personennahverkehr sowie Serviceangebote für Radfahrende vorgesehen.

www.dialogzentrale.com/radstrategie_heidelberg_2030

Wozu braucht es eine Radstrategie für Heidelberg?

Das Ziel der Radstrategie ist unter anderem die Entwicklung eines zukunftsfähigen, komfortablen und sicheren Radverkehrsnetzes im Stadtgebiet. Damit soll der Radverkehr weiter gestärkt und Verkehrswege deutlich verlagert werden – insbesondere vom motorisierten Individualverkehr hin zum Fahrrad. Schon jetzt nutzen 40 Prozent der Heidelbergerinnen und Heidelberger laut der Heidelberg-Studie 2021 hauptsächlich das Fahrrad, um sich innerhalb der Stadt fortzubewegen. Diesen positiven Trend gilt es planvoll und mit der Unterstützung und Beteiligung der Heidelbergerinnen und Heidelberger zu unterstützen und weiterzuentwickeln.

Wer ist an der Erarbeitung der Radstrategie 2030 beteiligt?

Das Amt für Mobilität der Stadt Heidelberg hat Anfang März 2023 das niederländische Büro Mobycon mit der fachlichen Ausarbeitung dieser Strategie beauftragt. Die fachliche Ausarbeitung wird durch ein Beteiligungskonzept begleitet, das der Gemeinderat im November 2022 beschlossen hat. Dieses Beteiligungskonzept sieht drei Expertenworkshops mit ausgewählten Akteurinnen und Akteuren sowie eine Online-Beteiligung für alle Bürgerinnen und Bürger vor.

Wie können sich Bürgerinnen und Bürger einbringen?

Das Bürgerbeteiligungskonzept sieht vor, dass ein Expertenrat, dem unter anderem Vertretungen der „Interessengemeinschaft Rad“ (IG Rad) und des Radentscheids angehören, die Inhalte der Radstrategie 2030 in verschiedenen Workshops ab Mitte 2023 mitgestaltet. Zusätzlich wurde die Öffentlichkeit im Rahmen einer dreiwöchigen Online-Beteiligung vom 9. bis 29. Oktober 2023 eingebunden.

Was passiert mit den Beiträgen aus der Online-Beteiligung?

Alle Beiträge werden von einem externen Fachbüro ausgewertet und fließen in die weiteren Planungen zur Radstrategie ein. Die Ergebnisse der Radstrategie werden dann in die Neuaufstellung des Klimamobilitätsplans integriert.

Bis wann wird die Radstrategie 2030 umgesetzt?

Die Ausarbeitung des Konzeptes wurde im März 2023 begonnen und wird planmäßig 15 Monate benötigen. Bis Mitte 2024 soll die Radstrategie ausgearbeitet sein und im Herbst 2024 in Form einer Beschlussvorlage in den Gemeinderat eingebracht werden. Im Ergebnis soll ein Konzept Radstrategie mit konkreten Maßnahmen wie beispielsweise dem Neubau oder der Verbreiterung von bestehenden Radwegen vorliegen. Diese Maßnahmen sollen nach dem Beschluss der Radstrategie im Gemeinderat mit dem Zielhorizont 2030 sukzessive umgesetzt werden.

Sind die Ergebnisse noch über den Zeitraum der Beteiligung hinaus einsehbar?

Ja, die Ergebnisse der Online-Beteiligung sowie alle weiteren öffentlichen Dokumente rund um die Radstrategie 2030 sind auch nach Ende des Beteiligungszeitraums auf der Webseite der Stadt Heidelberg einsehbar.

Pressemitteilungen

Radstrategie 2030: Stadt Heidelberg informiert über aktuellen Planungsstand (Pressemitteilung vom 12. April 2024)
Radstrategie 2030: Start der Online-Beteiligung am 9. Oktober (Pressemitteilung vom 6. Oktober 2023)
Radstrategie 2030: Weitere Stärkung des Fahrradverkehrs als wichtiger Baustein der Mobilitätswende (Pressemitteilung vom 27. Juni 2022)
Radverkehr: Gemeinderat beschließt Beteiligung der Bürgerschaft an Radstrategie 2030 (Pressemitteilung vom 17. November 2022)
Heidelberger Radstrategie 2030: Fachbüro nimmt die Planungsarbeit auf (Pressemitteilung vom 29. März 2023)