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Fragen und Antworten zur Neugestaltung Dossenheimer Landstraße

Umgestaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen

Heidelberger Hauptverkehrsachse aus und in Richtung Norden, die Dossenheimer Landstraße, soll saniert und umgestaltet werden. Es stehen mehrere dringende Bauarbeiten an:

  • Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) saniert die Gleisanlagen der Straßenbahnen (Linien 5, 24 und 26) und baut die beiden Haltestellen Biethsstraße und Burgstraße barrierefrei um.
  • Die Stadtbetriebe Heidelberg wollen den unter den Gleisen liegenden Abwasserkanal erneuern.
  • Die Stadtwerke Heidelberg werden im Gehwegbereich verschiedene Leitungen erneuern.
  • Auch die Fahrbahnen und Gehwege der Dossenheimer Landstraße müssen dringend saniert werden. Es soll außerdem ein sicheres Angebot für den Rad- und Fußverkehr geschaffen werden. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich zwei bis zweieinhalb Jahre.

Arbeiten in sechs Bauphasen und Umbauwochen

Die ersten Vorarbeiten in der Dossenheimer Landstraße beginnen am Montag, 4. März 2024, im Umfeld des Hans-Thoma-Platzes. Zum Beispiel wird an der Ecke Dossenheimer Landstraße / Angelweg eine dauerhaft Ladezone für Gewerbetreibende eingerichtet und die Umleitungsbeschilderung aufgestellt. 

Von Samstag, 23. März, bis einschließlich Samstag, 30. März 2024, wird der Straßenbahnverkehr während der sogenannten Umbauwoche im Bereich der Dossenheimer Landstraße unterbrochen, damit dort an den Gleisen gearbeitet werden kann. Anstelle der Tram wird in der Osterferienwoche ein Schienenersatzverkehr mit Bussen fahren. Informationen über die Fahrpläne und Ein- und Ausstiegsstellen werden in der Tram ausgelegt, es wird an den Haltestellen informiert und es steht ausreichend Servicepersonal vor Ort zur Verfügung, um individuelle Unterstützung zu geben. 

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Für die Dauer dieser Sperrung wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Von wenigen kurzzeitigen Ausnahmen abgesehen wird der Straßenbahnbetrieb während der zweieinhalbjährigen Bauphase aufrechterhalten. Zwischen Heidelberg und den Gemeinden an der Bergstraße wird zudem die Kapazität durch zusätzliche und größere Fahrzeuge sowie zusätzliche Fahrten nach Schriesheim erhöht, um Pendlerinnen und Pendlern den Umstieg vom Auto auf die Bahn leicht zu machen.

In den darauffolgenden Bauphasen 1 bis 3 wird im Bereich zwischen dem nördlichen Ende des Hans-Thoma-Platzes und Alexander-Colin-Straße gearbeitet. Dabei werden jeweils die alten Gleise entfernt, Tiefbauarbeiten an Kanal und Versorgungsleitungen durchgeführt, neue Gleise und Haltestellensteige gebaut und neue Straßen-, Geh- und Radwegebeläge hergestellt.

Nach etwa eineinhalb Jahren wandert die Baustelle in den nördlichen Bereich zwischen Alexander-Colin-Straße und Haltestelle Burgstraße. In den folgenden Bauphasen 4 bis 6 finden Arbeiten analog der Bauphasen 1 bis 3 statt.

Mit der Straßenbahn trotzdem zuverlässig unterwegs

Während der Bauzeit kann die Dossenheimer Landstraße – mit Ausnahme der Umbauwochen zwischen den einzelnen Bauphasen – weiterhin von der Bahn befahren werden. Die Fahrgastkapazitäten werden ausgeweitet. Detaillierte Fahrgastinformationen veröffentlicht die rnv frühzeitig in allen gängigen digitalen Fahrplanauskünften, auf der Website www.rnv-online.de/verkehrsmeldungen, in der Start.Info-App (für iOS und Android). Außerdem gibt es zeitnah einen aFlyer für alle Bürgerinnen und Bürger in digitaler Form und Papierform.

Einschränkungen für den Autoverkehr – Handschuhsheim erreichbar

Für die Dauer der Bauzeit ist die Dossenheimer Landstraße für den Durchgangsverkehr von Norden gesperrt. Autofahrerinnen und -fahrer mit Ziel Neuenheimer Feld oder Innenstadt nutzen die großräumige Umleitung über die Autobahnen A5 und A656 (Ausfahrt Heidelberg). Es wird empfohlen, so früh wie möglich von der B3 auf die A5 zu wechseln. Die Durchfahrt durch die Dossenheimer Landstraße aus Süden kommend in Richtung Dossenheim, Schriesheim und Weinheim bleibt offen. Es ist jedoch mit baustellenbedingten Einschränkungen zu rechnen. Daher wird auch hier empfohlen, die Baustelle großräumig über die A5 zu umfahren.

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Die Stadtteilmitte und örtliche Gewerbetreibende in Handschuhsheim bleiben auch während der Bauzeit über kleinräumige Umleitungen erreichbar. Anlieger werden über Einschränkungen rechtzeitig vorab informiert. Die Zufahrten für Rettungsfahrzeuge und die Müllentsorgung bleiben während der gesamten Baumaßnahme gewährleistet.

Umleitungen für Autofahrende ab dem 23. März 2024

Autofahrende werden umgeleitet, je nachdem, welches Ziel sie haben:

  • Wer nach Handschuhsheim-Mitte fahren möchte, wird über die Strecke Fritz-Frey-Straße – Im Weiher – Trübnerstraße – Zeppelinstraße – Angelweg zum Hans-Thoma-Platz umgeleitet. Von dort aus sind die Ortsmitte um die Tiefburg und auch die Dossenheimer Landstraße in Richtung Norden wie bisher erreichbar.
  • Für Autofahrende und Lkw mit Ziel Neuenheimer Feld, Heidelberger Süden und Altstadt/Innenstadt wird eine großräumige Umleitung über die A 5 und das Autobahnkreuz Heidelberg eingerichtet. Stadt und rnv empfehlen, hierfür spätestens in Dossenheim auf die
    L 531 und die A 5 abzufahren.
  • Der Lkw-Verkehr mit Ziel Handschuhsheim wird von der Zeppelinstraße auf den Angelweg beziehungsweise die Berliner Straße geleitet. Betriebe im Neuenheimer Feld und außerhalb Handschuhsheims werden angehalten, ihre Anlieferung über die großangelegte Umleitungsstrecke über die Autobahn zu organisieren.

Ersatzweise Parkmöglichkeiten für Betroffene

Auf Initiative der Stadt Heidelberg bieten verschiedene lokale Partner ihre Stellplätze an. Auf den 300 Parkplätzen von Aldi, Lidl und Rewe in der Fritz-Frey-Straße darf nachts zwischen 20 und 7 Uhr kostenlos geparkt werden. Auf den Parkplätzen des Modehauses Niebel können nachts einzelne Parkplätze über die App Peuka kostenpflichtig angemietet werden. Außerhalb dieser Zeiträume dürfen nur Kundinnen und Kunden der Geschäfte dort parken. Interessierte Gewerbetreibende und Privatpersonen können freie Parkplätze auch über gängige Parkplatz-Sharing-Apps wie Peuka oder Ampido anbieten.

Umleitungen für Radfahrende und Kinder

Für Radfahrende hat die Stadt zwei Umleitungsrouten in beide Richtungen eingerichtet. Mit der Fahrradstraße Steubenstraße hat die Stadt bereits im vergangenen Jahr eine sichere Durchfahrtsmöglichkeit im östlichen Handschuhsheim geschaffen. Außerdem wurde der Wiesenweg ausgebessert und mit einer zusätzlichen Nextbike-Station ausgestattet.

Für Kinder hat die Stadt besondere Verkehrspläne erarbeitet. Diese sehen unter anderem sichere Straßenquerungen mit Ampeln und Lotsen für die Kinder vor. Schülerinnen und Schüler, die mit dem Fahrrad zur Schule kommen, nutzen die eingerichteten Rad-Umleitungen. Der ADFC hat hierfür im Auftrag des Amtes für Mobilität an den entsprechenden Schulen die Wegeführung vorgestellt.

Informationen für Gewerbetreibende

Die städtische Wirtschaftsförderung und die rnv stehen bereits seit längerem in engem Austausch mit den Betrieben vor Ort. Ein Runder Tisch der Gewerbetreibenden ist eingerichtet. Für die betroffenen Anliegerinnen/Anlieger und die Betriebe wird es einen Baustellenbeauftragten bei der rnv als Ansprechpartner geben. Vor Baubeginn ist zudem eine Infoveranstaltung zum Bauablauf geplant.

Es greift der Baustellenunterstützungsfonds. Die Stadt Heidelberg schaut sich zudem an, wie die Linksabbiegesituation von Norden kommend nach dem Ende der Bauarbeiten verbessert werden kann. Die Geschäfte werden während der Bauphasen erreichbar sein. Informationen für Kundinnen und Kunden werden noch kommuniziert und zur Verfügung gestellt.

Gewerbetreibende haben mit Thomas Boroffka seitens der rnv einen eigenen Baustellenbeauftragten. Thomas Boroffka ist telefonisch erreichbar unter 0162 2713587 oder per E-Mail an boroffka@rnv-online.de.

Im Rahmen eines aktiven Baustellenmarketings stellt die Stadt Heidelberg mit Marina Ilg und Matthias Friedrich zwei weitere Ansprechpersonen für die Unternehmen zur Verfügung. Sie sind erreichbar per E-Mail an marketing-baustelle@heidelberg.de.

Mehr Informationen und Kontakte für Gewerbetreibende

Gesamtprojekt

Der Heidelberger Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 29. Juni 2023, mehrheitlich bei zwei Neinstimmen insgesamt rund 15 Millionen Euro dafür freigegeben. Noch offen sind aber Fördermittelanträge, die beim Land gestellt werden, sowie die Folgekosten für die Instandhaltung der Fahrgastunterstände und vorgesehenen Grünflächen.

Das Infrastrukturprojekt ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Heidelberg, der Stadtwerke Heidelberg, der Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH und der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv). Vorhabenträgerin ist die rnv GmbH. Die Stadtbetriebe Heidelberg werden den vorhandenen Kanal (Kosten rund 3,5 Millionen Euro) sowie die Wasserleitung (Kosten rund 870.000 Euro) austauschen. Die Finanzierung des Kanals sowie der Wasserleitung läuft über den Wirtschaftsplan der Stadtbetriebe.